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WAS FASZINIERT DICH AN MARRAKECH Marrakesch fasziniert mich durch seine Sinnlichkeit auf allen Ebenen. Die Gerüche, die Farben, die Geräusche und die Intensität und Freundlichkeit der Menschen. Und – man kann innerhalb der Stadt einen Zeitsprung machen, wenn man durch die Stadtmauer von der Neustadt in die Medina geht – und dann die Eselskarren die SUVs auf den Sträßchen ablösen.
WAS WAR DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG BEIM UMBAU EURES RIADS? WORAUF HABT IHR BESONDEREN WERT GELEGT? Naja – irgendwie war am Anfang alles eine Herausforderung. Wichtig war uns, dass alles mit Kunsthandwerkern aus der Nachbarschaft von Hand hergestellt wird. So habe ich auch die Nähe und Faszination zum Handwerk entwickelt. Wir sind also täglich durch die Medina gelaufen und haben uns Prototypen herstellen lassen und dann entschieden, mit wem wir arbeiten. Die Koordination von allen Gewerken war nicht ganz einfach, aber irgendwie klappte es doch. Lustig ist die Anekdote, dass ich am Anfang einen meterlangen Projektplan erstellt und ausgedruckt habe – den aber natürlich keinen interessiert hat, aber ich die Kunsthandwerker zum Lachen gebracht habe und von dem Moment an der Knoten geplatzt war.
IN WELCHEN BEREICHEN DES HAUSES SPIELT NACHHALTIGKEIT EINE ROLLE? Nachhaltigkeit spielte und spielt auf vielen Ebenen eine Rolle. Einmal schon bei den Materialien und Produkten, die wir benutzt haben.
Wir wollten so auch Arbeit in die Nachbarschaft bringen. Ausserdem sind alle Angestellten im Haus aus Marrakesch und 8 von 10 von Anfang an dabei – also seit 12 Jahren – und haben so eine feste Anstellung mit Sozialversicherung. Um Essensabfälle zu vermeiden, kochen wir abends immer ein Überrachsungsmenü für Reservierungen – so können wir perfekt planen.
WELCHES IST DEIN LIEBSTER PLATZ IM ANAYELA? WELCHES DEIN LIEBLINGZIMMER? Mein liebster Platz im AnaYela ist auf dem „Fliegenden Teppich“ – über den Dächern von Marrakesch sitzen und den Sonnenuntergang anschauen ist einfach traumhaft. Ein Lieblingszimmer ist echt schwierig zu definieren… ich habe schon in jedem geschlafen und irgendwie hat jedes seine eigene, besondere Atmosphäre.
WARUM SOLLTE JEDER MINDESTENS EINMAL IM LEBEN IM ANAYELA WOHNEN? Das Anayela heisst einen in einer ganz fremden Kultur herzlich willkommen. Man fühlt sich sicher umsorgt in einer fremden Welt, die draussen brodelt und innen Ruhe und Sinnlichkeit ausstrahlt. Das Anayela lebt von der ehrlichen Herzlichkeit der Menschen, die in ihm arbeiten und das überträgt sich auf die Gäste – das kann man nur erleben!
WAS SOlLTE MAN IN MARRAKECH UNBEDINGT GESEHEN HABEN? Ach, das ist eine schwierige Frage. Ich finde das Wichtigste ist, dass man sich mal verliert im unendlichen Labyrinth der Medina. Dann entdeckt man meist etwas besonderes, etwas ganz einzigartiges – und darum geht es in Marrakesch.(DZ ab ca. 160€, www.anayela.com)
ERZÄHL UNS BITTE EIN BISSCHEN ÜBER DIE ABURY FOUNDATION UND IHRE ARBEIT IN MAROKKO. Als ich mich in das Handwerk verliebte und intensiver mit den Menschen, den Fähigkeiten und ihren Lebensumständen beschäftigte, gab es irgendwann den Punkt, an dem ich einfach nur dachte, es ist unfair, dass Menschen, die so wunderbare Fähigkeiten haben, sich damit keinen fairen Lebensunterhalt verdienen können. So ist die ABURY Foundation entstanden -mit der Idee, dass alle Menschen wunderbare Fähigkeiten haben, sie aber nur ein Umfeld benötigen, wo diese wertgeschätzt werden – und diese Umfelder wollen wir schaffen. Uns geht es in Marokko vor allem im Bildung und Ausbildung von Frauen und Kindern.
Und gerade jetzt um März haben wir eine Musikschule zusammen mit der Sängerin Namika ins Leben gerufen, die helfen soll, Kreativität zu fördern. Die ABURY Foundation finanziert sich über Teile des Profits von ABURY und zusätzlichen Spenden.
Lesen Sie hier mehr über das Label Abury.
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