lesaya

"Ich war für einen Dreh in London, da ich zu der Zeit an der Schauspielschule war. Léa ist eine sehr enge Freundin von mir, die ich von der Modeschule her kenne. Damals saßen wir in einem Pub und ich sagte zu ihr, dass ich schon immer eine Modemarke gründen wollte." So erklärt Teresa Klamert, eine der Gründerinnen, den Start ihrer Marke. Im Jahr 2020 gründete sie zusammen mit Léa Hustin die Mode-Marke Lésaya. Beide hatten in London Mode studiert und anschließend in der Branche gearbeitet. Léa bei der britischen Vogue und Teresa unter anderem bei der deutschen InStyle. Der Name Lésaya entstand aus einer Mischung ihrer beiden Spitznamen.
Im Jahr 2021 stieß Catarina von Lerchenfeld, eine in München ansässige Maßschneiderin und Modedesignerin, zum Team und gelauncht wurde Lésaya im Oktober 2022.

Nachdem sie über ihr eigenes Konsumverhalten nachgedacht hatten, suchten sie nach Möglichkeiten, ihre ethischen und ästhetischen Werte zu verbinden. Bei der Entwicklung ihrer eigenen Marke war es ihnen wichtig, der Überproduktion entgegenzuwirken. Weg von kurzfristigen Trends, hin zu fair produzierten und zeitlosen Kleidungsstücken.

"Neue Kleidungsstücke zu produzieren ist nicht nachhaltig. Für uns liegt der Schlüssel darin, weniger zu kaufen und unsere Stücke wiederzuverwenden, zu recyceln, zu mixen und zu kombinieren. Alle unsere Kleidungsstücke sind so konzipiert, dass sie vielseitig und für jeden Anlass tragbar sind."

Für die Kollektion werden nur Reststoffe und Komponenten verwendet, um durch ein Upcycling-Verfahren eine Kreislaufwirtschaft zu schaffen. "Wir arbeiten mit Designerstoffen, die sonst weggeworfen oder überproduziert werden würden. Wir kaufen diese Stoffe und bereiten sie wieder auf - geben ihnen ein neues Leben. Dieser Prozess ist großartig, weil es einfach diesen Kreislauf gibt, diese Zirkularität." Alle Stoffe stammen aus Italien, sind von höchster Qualität und haben zertifizierte Nachhaltigkeitssiegel. Sogar die Reißverschlüsse sind Restbestände von Modehäusern, die normalerweise weggeworfen werden würden. Die Knöpfe werden aus recycelten Komponenten hergestellt. Aus kleinen Stoffresten, die beim Schneidern anfallen, werden Scrunchies hergestellt. Sie sind stolz darauf, wirklich nichts wegzuwerfen.

Musu Ka Yele, eine Organisation in Bobo Dioulasso, Burkina Faso, die Frauen hilft, ihre Autonomie zu bewahren und sich ihrer Möglichkeiten bewusst zu werden

Mit jeder Kollektion unterstützen sie eine Wohltätigkeitsorganisation. Mit dem aktuellen Drop helfen sie Musu Ka Yele, einer Organisation in Bobo Dioulasso (Burkina Faso), die Frauen dabei unterstützt, ihre Autonomie zu bewahren und sich ihres Potenzials bewusst zu werden. Musu Ka Yele wird mit der Produktion der Lésaya-Markttaschen unterstützt. Alle Taschen werden in Burkina Faso aus Stoffresten von Märkten und Haushalten handgefertigt. Bei jedem Kauf eines Sets erhält der Kunde eine kostenlose Tasche und 100 Prozent des Gewinns, den sie erzielt hätten, gehen an die Organisation. Wenn der Kunde nur eine Tasche kauft, erhält die Organisation 35 Prozent.